Eine Wohnmobil Rundreise im Frühjahr ist etwas Herrliches! Wir haben Ende April diese Rundreise gemacht. Mal abgesehen vom tollen Wetter und angenehmen Temperaturen, ist es um diese Jahreszeit auch nicht überfüllt. Ganz besondere gilt das für Venedig, unseren südlichsten Punkt der Rundreise.

Inhalt
Unsere Wohnmobil Rundreise im Frühjahr
Startpunkt ist natürlich für alle unterschiedlich, daher starten wir hier im Süden Deutschlands an der Grenze zu Österreich. Je nachdem von wo ihr anreist müsst ihr noch den ein oder anderen Zwischenstopp bis dahin einplanen. Unsere Reise geht über 9 Tage, bzw. 8 Nächte. Für den ein oder anderen Ort gebe ich euch auch eine Alternative für die Übernachtung, bzw. verlinke euch zu einem ausführlichen Bericht hier auf dem Blog. Dort bekommst du nicht nur Infos zum Stell- oder Campingplatz, sondern auch zu Unternehmungen vor Ort.
Unsere Wohnmobil Rundreise im Frühjahr geht von Füssen über das Passeiertal (alternativ Meran) zum Gardasee, weiter nach Venedig und via Flachau in Österreich zurück nach Deutschland.
Füssen – 1. Übernachtung
Jetzt geht es aber los mit unserer Wohnmobil Rundreise im Frühjahr und unser erster Stopp liegt in Füssen. Füssen ist immer ein Besuch wert, wer etwas mehr Zeit als wir hat, der darf dort gerne eine Nacht länger bleiben und sich die Stadt und/oder das Schloss anschauen. Wir haben bereits öfters auf dem Stellplatz Campers Stopp gestanden. Es gibt ein kleines Restaurant am Platz und diverse Geschäfte rundherum.



Alternative zu Füssen: Eisenberg
Wem dieser Platz dennoch zu groß ist, der kann auch auf dem sehr schönen Panorama-Stellplatz in Eisenberg (11 km vor Füssen) übernachten (Achtung nur 3 Stellplätze!). Dort habt ihr die Möglichkeit eine schöne Rundwanderung zu machen, alle Einzelheiten findet ihr HIER.



St. Martin im Passeiertal – 2. & 3. Übernachtung
Von Füssen geht es über den Fernpass, weiter via Innsbruck, in Richtung Passeiertal. Wir haben uns entschieden, den Jaufenpass zu fahren. Davon habe ich leider keine Fotos, denn kurz nachdem wir den Pass hochfahren, kommt extrem starker Nebel aus und wir können fast nichts mehr sehen. Es lag allerdings auch noch etwas Schnee, checkt also gerade im Frühjahr nochmal die Bedingungen bezüglich des Passes, das Wetter kann schnell kippen. So sind wir sehr langsam mit fast 0 Aussicht rüber ins Passeiertal gefahren, wurden aber die nächsten 2 Tage wieder sehr entschädigt.
Wir haben auf dem Aignerhof übernachtet, der uns Camper dies möglich macht, wenn man bei Staybetter Mitglied ist. Mit Staybetter habt ihr die Möglichkeit mit einem autarken Wohnmobil auf landwirtschaftlichen Betrieben/Höfen zu stehen – frei, solidarisch & sicher. Falls dir Staybetter noch nichts sagt, kannst du gerne HIER mehr zu dem Konzept von mir erfahren.



Wir besuchen für die nächsten zwei Nächte den Aignerhof, der nicht nur ein traumhafte Lage am Berg hat, sondern auch noch selber Käse herstellt. Ich habe einen ausführlichen Bericht zu unserem Besuch verfasst, über die Einblicke in die Käseherstellung, Landwirtschaft und unsere Wanderung dort. Aber ich denke die Fotos machen schon Lust drauf, oder?



Falls du dich aber nicht für eine Mitgliedschaft bei Staybetter entscheidest, kannst du in St. Martin auch einen anderen Stellplatz besuchen, den Zögghof. Dann möchte ich dir aber trotzdem empfehlen in den Hofladen vom Aignerhof reinzuschauen und den zum Teil prämierten Käse zu kaufen & zu probieren. Es ist durchaus ein schöner Spaziergang vom Stellplatz Zögghof zum Aignerhof.
Alternative zum Passeiertal: Meran
Wer nicht über den Jaufenpass fahren will und dem dann der Schlenker ins Passeiertal zu weit ist, der kann einen Stopp in Meran machen. Hier kann ich den Campingplatz Hermitage empfehlen, wo wir schon öfters waren. Mehr dazu und zu den vielfältigen Unternehmungen vor Ort findet ihr HIER.



Bardolino – 4. & 5. Übernachtung
Dann geht es noch weiter in Richtung Süden. Wir fahren den Gardasee entlang bis nach Bardolino und besuchen zum wiederholten Male den Stellplatz Agricampeggio Terra e Sogni. Dieser traumhaft schöne Stellplatz in mitten von Weinreben hat es uns echt angetan. Wenn wir hier sind, kaufen wir auch immer unser Olivenöl ein – so köstlich!



Ihr seid in 10-15 am See, bzw. in der Ortsmitte. Ihr könnt zu Fuß nach Garda oder Lazise am See entlang laufen, die Fähre nehmen oder eine schöne Wanderung zum Rocca rauf machen. Alle Infos dazu findet ihr in dem Blogbericht zum Stellplatz. In diesem Bericht findet ihr auch 2 Alternativen zu diesem Stellplatz, der wirklich sehr gefragt ist.



Venedig – 6. & 7. Übernachtung
Vom schönen Gardasee ist es gar nicht weit bis zu den Toren Venedigs. Wir wollten einen Platz von dem wir aus schnell nach Venedig reinkommen, aber auch unser Fahrzeug sicher steht. Camping Rialto ist für uns der perfekte Platz. Gerade Ende April ist der Platz noch überhaupt nicht voll und mit dem Bus sind wir in 10 Minuten in Venedig. Alles Einzelheiten zum Platz und dem Bustransfer und viele Tipps für Venedig selber findet ihr HIER.



Zur Info: Wir haben einen Nachmittag und ein vollen Tag in Venedig verbracht und viel gesehen. Allerdings hatten wir zu diesem Zeitpunkt keinen Hund. Ganz ehrlich: Venedig ist absolut eine Reise wert, aber für Hunde ist das nicht wirklich etwas. In der Vorsaison geht es vielleicht noch mit viel Rücksichtnahme auf den Hund, aber am Ende muss das natürlich jeder für sich entscheiden.
Ich finde Venedig im April perfekt, ich war schon im September dort und da ist deutlich mehr los. Wir hatte jetzt viele Ecken, wo wir fast alleine oder mit sehr wenigen Menschen unterwegs waren, gerade wenn wir mal abseits der bekannte Highlights unterwegs waren. Und die Nebengassen sind nicht minder interessant. Sollte das Wetter so sein, wie es bei uns war, könnt ihr nach der Rückkehr aus der Stadt am Campingplatz noch in den Pool springen.
Flachau – 8. Übernachtung
Nach 1,5 Tagen Venedig fahren wir dann durchs Hinterland in Richtung Österreich. Die Landschaft ist herrlich, immer hohe schneebedeckte Berge vorneweg. Wir entscheiden uns für einen letzten Übernachtungsstopp in Flachau. Normalerweise kennen wir es vom Skifahren und auch jetzt liegt noch etwas Schnee auf den Pisten in Richtung Tal. Wir nutzen die ruhigen Stellplätze vom Restaurant Jagdhof, die unweit vom Restaurant idyllisch am Flüsschen Enns liegen. Wir machen noch eine schöne, kleine Rundwanderung (5,3 km), die ihr auf meinem Koomot Account findet, bevor im Jagdhof zu Abendessen.



Zusatztipp Rückreise: Giengen – Charlottenhöhle
Am nächsten Morgen geht es für uns nach Hause. Es ist natürlich noch ein ganz schönes Stück bis nach Hause, aber mehr Zeit hatten wir nicht. Wer noch eine Nacht dranhängen kann, der könnte an der Charlottenhöhle in Giengen – unweit der A 7 – noch eine Übernachtung einbauen. Hier könnt ihr die längste Schauhöhle auf der Schwäbischen Alb besichtigen – es gibt dort ein wahres Tropfsteinparadies. Wir waren begeistert. Alles Infos zum Stellplatz und zu der Höhle findet ihr HIER. Außerdem ist das Steiff Museum nicht weit – falls ihr mit Kindern unterwegs seid.



Wir fanden diese Rundreise großartig, hatten allerdings auch Glück mit dem Wetter und fanden es auch durch 3 x 2 Übernachtungen gar nicht anstrengend für diese Strecke. Ich hoffe, für den ein oder anderen ist das vielleicht eine Inspiration durchaus mal im April in den Süden zu starten. Freue mich über Rückmeldungen, falls ihr mal so eine Tour macht.
Zieht es euch auch mal in den Norden? Dann schau dir gerne unsere Schweden-Rundreise an der Westküste an: