Eine Einreise nach England mit deinem Hund solle geplant sein. Denn es gilt ein paar Vorgaben, die für die Einreise zu beachten sind, zu erfüllen. Zudem teile ich noch ein paar persönliche Tipps, die mir auch für unsere Schottland Rundreise hilfreich waren.
Inhalt
Kurz & knackige Informationen zu:
- Was benötigt der Hund für die Einreise
- Überfahrt nach England
- Futtertipp für Barfer
- Was packen wir für den Hund noch ein
Vorab sei gesagt: Hunde sind herzlich willkommen in diesem Land. An vielen Geschäften steht extra ein Schild „Dogs welcome“ dran. Allerdings wird hier auch die Entsorgung des Hundehaufens sehr strenggenommen (für mich selbstverständlich), hier können sonst teilweise hohe Strafen auf euch zukommen.
Hunde Einreise nach England – das wird benötigt:
Ihr benötigt für euren Hund, um in England einzureisen (Stand August 2023):
- EU-Heimtierausweis
- alle Hunde müssen mit einem Mikrochip versehen sein, der eine eindeutige Kennzeichnung ermöglicht
- Tollwutimpfung – die Impfung muss mindestens 21 Tage vor der Einreise nach England erfolgt sein
- Entwurmung vom Tierarzt: Bei Einreise in das Land müssen Hunde 24 bis 120 Stunden vor Einreise mit dem Wirkstoff Praziquantel gegen den Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) behandelt werden. Name und Dosierung des Präparates sowie die Form der Verabreichung müssen von der Tierarztpraxis im Heimtierausweis bescheinigt sein.
Die Bestimmungen und Anforderungen für die Einreise von Hunden nach England können je nach Herkunftsland variieren – falls du nicht aus Deutschland kommst. Es ist wichtig, sich über die spezifischen Einreisebestimmungen für dein Land zu informieren , damit du alle erforderlichen Dokumente und Impfungen vorweisen kannst. Das Wichtigste könnt ihr aktuell immer HIER nachlesen – es kann sich ja immer etwas ändern. Das ist der Stand der Dinge zu unserer Schottland Fahrt im August 2023. Ich versuche den Artikel immer aktuell zu halten und anzupassen.
Überfahrt nach England
Es gibt zwei Möglichkeiten mit dem Wohnmobil auf die Insel zu kommen: Mit einer Fähre, je nachdem wo es im Land hingehen soll oder durch den Eurotunnel.
Wir haben uns für unsere Schottland Rundreise für die kurze Fährfahrt von Calais nach Dover entschieden. Zudem war im August der Eurotunnel auch deutlich teurer als die Fähre. Aber nicht nur wegen des Hundes, sondern auch wegen uns – wir sind nicht so See tauglich. Glücklicherweise konnten wir auf der P&O Ferry eine Pets-Lounge dazubuchen. Die Zusatzkosten liegen 2023 bei 12 Euro pro Fahrt. Ansonsten muss der Hund alleine im Wohnmobil bleiben.
Pets-Lounge auf der PO Ferry
Die Pets-Lounge ist ein größerer Aufenthaltsraum, der in viele kleinere Abschnitte – Loungen – unterteilt ist, so dass nicht alle Hunde auf einem Haufen sitzen. Es stehen für die Hunde Trinknäpfe zur Verfügung und auch Papiertücher – falls mal etwas schief geht. Für Frauchen und Herrchen gibt es warme und kalte Getränke kostenfrei. Wir fanden die Pets-Lounge wirklich sehr angenehm und jede Hundefamilie hatte eine Lounge für sich alleine. Es war relativ ruhig und entspannt für alle. Draußen auf dem Außendeck gibt es einen kleinen Auslauf, falls es mal nötig ist. Aber hier roch es schon stark nach Hundepipi, wir haben es bei der kurzen Fahrt nicht genutzt.
Noch ein Tipp: Es ist ratsam mit etwas Vorlauf am Fährhafen anzukommen. Denn je nachdem wie viele mit Hund reisen, dauert die Kontrolle für den Hund länger. Bei uns ging es recht zügig. Die Hundepapiere werden überprüft und mit einem Apparat lesen wir den Chip des Hundes ein. Checkt vorab nochmal auf welcher Seite der Chip sich befindet. Dann bekommen wir einen Aufkleber für die Windschutzscheibe, womit allen klar ist hier reist ein Hund (oder Katze) mit. So ist die Einreise mit Hund nach England sehr unkompliziert.
Für eine Überfahrt in den Süden von England würden wir diese Variante immer wieder wählen. Für Schottland war es uns doch zu viel Fahrerei durch England hindurch. Daher würden wir beim nächsten Schottland Besuch die Fähre von Amsterdam nach Newcastle nehmen und hier eine Hundekabine dazu buchen.
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Barf Ersatz für längeren Urlaub
Wir barfen zu Hause, aber unterwegs, gerade bei 2 Wochen und mehr funktioniert das natürlich nicht. Nach langem Suchen und Beratung durch unsere Hundetrainerin haben wir uns für das Trockenfutter von Platinum entschieden.
Das Futter enthält alle wichtigen Bestandteile, ist glutenfrei und für uns eine gute Alternative. Cora hat es sehr gut vertragen und es gibt hier auch keine langen Umstellungszeiten. Der Wechsel erfolgt von einer Mahlzeit auf die nächste. Praktisch: Es gibt 1,5 kg Beutel von verschiedenen Sorten, die wir dann unterwegs der Reihe nach öffnen können. Frisch bleibt das Ganze mit einem praktischen Beutelclipp mit einem Griff, der den Futterbeutel gut abschließt. Natürlich gibt es auch größere Pakete, die dann auch günstiger werden. Wir haben bei Coras Größe und einem Gewicht von 20 kg eine Tagesverbrauch von rund 200-250g. So kommen wir mit einem Beutel 6-7 Tage aus.
Sinnvolles & Praktisches für den Hund unterwegs
Was nehmen wir noch Weiteres mit für unseren Hund, neben Futter & Leckerlis. Das gilt eigentlich auch für alle Reisen, die wir machen:
- Decke im Wohnmobil, die sehr saugfähig ist, falls der Hund einmal nass ist. Wir haben gute Erfahrungen mit den Decken von TrendPet Ruby*AFFILIATE LINK gemacht, dies es in verschiedenen Größen gibt. Zudem können wir die Decken bei 60 Grad waschen.
- Decke, wo der Hund sich auch draußen drauflegen kann
- Wassernapf*AFFILIATE LINK, auslaufsicher und somit nicht kleckert und Trinkflasche für unterwegs
- Zecken: Hier trifft jeder seine Schutzmaßnahmen, aber eine Zeckenkarte*AFFILIATE LINK haben wir in jedem Fall immer dabei und die war in Schottland auch leider sehr im Einsatz
- Eine Dose Sauerkraut, falls er mal etwas Scharfkantiges gefressen hat, zumindest als erste Hilfe, bis man einen Tierarzt aufsuchen kann
- Neben der normalen Leine noch eine Schleppleine*AFFILIATE LINK . Es wird in England und Schottland oft dazu geraten den Hund nicht frei laufen zu lassen. Die Kaninchen sind dort eine Plage und die Population ist sehr hoch. Trotzdem sieht niemand es gerne, wenn die Hunde die Kaninchen jagen. Jetzt ist unser Hund noch jung und in diesen Fällen noch nicht 100% abrufbereit, daher nutzen wir oft die Schleppleine.
- Wer viel wandert und je nach Untergrund sind die Pfötchen schon mal empfindlich. Etwas Vaseline Creme kann hier helfen
- Um den Hund draußen vor dem Wohnmobil sicher fest zumachen, nutzen wir den PetPeg von Peggypeg*AFFILIATE LINK. Dieser Bodenanker kann in sehr vielen Böden eingesetzt werden und der Ruckdämpfer verhindert, dass sich der angeleinte Hund durch eigene Kraft verletzt.
England bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für Hundebesitzer, von herrlichen Landschaften und Nationalparks bis hin zu hundefreundlichen Stränden und Gärten. Aber informiert euch im Vorfeld, ob es Vorschriften gibt oder ob ein Hund mitgenommen werden kann. Einige Nationalparks oder Strände haben möglicherweise Leinen- oder Einschränkungsvorschriften.
Schottland Magazin – Thema Hund
Ihr findet im Schottland Magazin einen Artikel über unsere Rundreise in Schottland, aber auch einen sehr informativen Artikel zum Thema „Unterwegs mit Hund – Ausflugsziele und Reisetipps“ von Nadja Winter (Wintersdogadventures) Einfach eine rundum tolle Ausgabe!
Ich hoffe, die Informationen & Tipps helfen euch für eure Reiseplanung mit Hund weiter. Wenn ihr noch weitere Tipps habt, schreibt sie doch gerne in die Kommentare. Und hier geht es zu unserer Schottland Rundreise – Teil 1 von 3:
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